Bildungstage in Krakau

Durch mein „Freiwilliges Soziales Jahr“ hatte ich die Möglichkeit eine aufregende und spannende Woche in Krakau zu verbringen. Der Schwerpunkt des Wahlseminares war der Nationalsozialismus.

Die Fahrt begann am 13.05.19 um 09:00 Uhr in Hannover. Eine 12stündige lange Fahrt wartete auf uns. Als wir abends um 21 Uhr in dem ,,Goodbye Lenin“- Hostel ankamen, waren wir erleichtert, nur noch ins Bett fallen zu können.

Am Dienstagvormittag bekamen wir die Gelegenheit, mit Arbeitsaufträgen das historische jüdische Viertel von Krakau selbst zu erkunden. Das jüdische Viertel von Krakau trägt den Namen Kazimierz, dort sind sechs Synagogen und zwei jüdische Friedhöfe zu finden. Am Dienstagnachmittag hatten wir eine Altstadtführung mit einem Guide. Wir waren in dem schönen Schloss Wawel. Außerdem haben wir die Marienbasilika, die Krakauer Tuchhallen und die Jagiellonen-Universität angesehen. Die Jagiellonen-Universität wurde von dem polnischen König Kasimir den Großen 1347 gegründet und ist somit die zweitälteste Universität in Mitteleuropa. Das Schloss Wawel ist die ehemalige Residenz der polnischen Könige, die von 1040 bis 1795 dort ansässig waren.

Die Marienbasilika gehört zu dem Wahrzeichen von Krakau. Sie wurde im Jahre 1221 gebaut und hat nicht nur Stilelemente aus der Romanik- Zeit, sondern auch aus der Gotik, Renaissance und Barock- Zeit.

Am Mittwoch besuchten wir verschiedene soziale Einrichtungen in Krakau und Umgebung. Ich war in einem Seniorenclub, in dem wir sehr gastfreundlich und herzlich mit musikalischer Gesangseinlage empfangen wurden. Am Anfang fand ein deutsch/polnisches Quiz statt, welches trotz starker Konkurrenz unentschieden ausgefallen ist. Anschließend haben wir einen typisch schlesischen Tanz beigebracht bekommen. Eigentlich haben wir mehr gelacht als getanzt. Der Seniorenclub ist sehr musikalisch, weshalb sie uns das Lied ,,Freude schöner Götterfunken“ auf Deutsch vorsangen. Sie wollten, dass wir ihnen auch etwas vorsingen, also schmetterten wir 99 Luftballons. Ein Stück warmer Apfelkuchen mit Rosineneis durfte bei unserem Kaffeeklatsch im Seniorenclub natürlich auch nicht fehlen.
Am Nachmittag haben wir ein Zeitzeugen-Gespräch mit einer Romafrau gehabt. Diese Frau hat uns ihre Geschichte erzählt und anschließend durften wir viele Fragen stellen.

Am Donnerstag besuchten wir das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Wir hatten eine sieben-stündige Führung über das 40km² große Gelände. Die Betroffenheit einiger Teilnehmer konnte man deutlich sehen und spüren.

Am letzten Tag meiner Reise habe ich das Schindler Museum besucht, welches den vorherigen Tag mit weiteren Informationen abschließt.
Am Nachmittag hatten wir noch Zeit unsere letzten Zloty noch in Souvenirs und Postkarten zu investieren. Abends um 20:00 Uhr nach dem Abendbrot, war die Krakau Fahrt für uns zu Ende und wir fuhren mit dem Bus wieder 12 Stunden nach Hannover.

Anne Reschke


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