Angehende Erzieher*innen erkunden Berlin

Schülerinnen und Schüler der Abschlussklasse der Fachschule Sozialpädagogik sind im Rahmen des optionalen Lernangebots (OLA) Theater/Darstellendes Spiel nach Berlin gereist und haben dort u.a. unterschiedliche Theaterformen und Spielorte kennengelernt:


Im Grips Theater wurde das Jugendstück „Selfie“ von Christine Quintana gezeigt:

Lily und Emma sind schon ewig beste Freundinnen. Fast genauso lange schwärmen Emma und Lilys Bruder Chris füreinander. Auf einer Party, wie sie die Schule noch nicht erlebt hat, kommen sich die beiden näher. Doch an das, was in der Nacht passiert ist, hat Emma am nächsten Tag keine Erinnerung mehr. Statt glücklich verliebt zu sein, weicht sie Chris und Lily aus. Als dann auch noch die Polizei beginnt, Fragen zu stellen, entsteht Unruhe in der Schule. Und auch Lily ist hin – und hergerissen zwischen ihrer Loyalität zu ihrem Bruder und der Freundschaft zu Emma. Doch dann postet sie ein Foto, das die Gerüchte über die Partynacht erst so richtig anfeuert.

Was ist Einvernehmen? Wo beginnt Zustimmung? Bei einem Pic, das ich in den Social Media poste? Bei einem Kuss? Ist kein „Nein“ automatisch ein „Ja“? In SELFIE gibt es keine schlimmen Absichten und trotzdem einen Übergriff. Quintana erzählt mit viel Fingerspitzengefühl von der Begegnung zweier Jugendlicher, die der Anfang einer wunderbaren Liebesgeschichte hätte werden können. Stattdessen müssen sie sich Fragen zu Selbstbestimmung und Schuld stellen. (www.grips-theater.de)

Im Anschluss an die Vorführung stellte sich das Team (Schauspieler*innen, Dramaturg, Autorin, Übersetzerin, Verlag) den Fragen der Schüler*innen.

Sowohl die Aufführung als auch das Nachgespräch haben einen nachhaltigen Eindruck bei allen hinterlassen und werden sicherlich noch aufgrund der Aktualität des Dargestellten lange Gesprächsthema bleiben.

Das Alternativprogramm stellte dann der Besuch des Improtheaters „Die Gorillas“ dar. Getreu dem Motto „Großstadtseelen“ wurde improvisiert, was das Zeug hielt. „Absurd, tragisch, wahnsinnig komisch, …“ reihten sich die Szenen locker aneinander und haben das gesamte Publikum bis zum Schluss in den Bann gezogen.

Neben den Theaterbesuchen stand eine Stadtführung der anderen Art auf dem Programm: Das Leben auf der Straße folgt seine eigenen, teils sehr speziellen Regeln: nichts ist privat, alles ist öffentlich. Zwangsläufig ändert sich die Perspektive auf die Stadt, wenn man obdachlos wird, wenn Straßen, Parks und Bahnhöfe zu Lebensmittelpunkten werden.

Bei „querstadtein“ ergreifen Menschen das Wort, über die sonst eher geredet wird. Die Stadtführung schärfte unsere Sinne für diese andere Wahrnehmung Berlins. So wurde uns mit und durch die Augen eines ehemals Obdachlosen die Stadt aus einer ganz anderen Perspektive gezeigt. Die gesamte Tour wurde zudem durch die individuelle Geschichte unseres „Guide“ über Wohnungs- und Obdachlosigkeit und das Leben auf der Straße unmittelbar erfahrbar.

Sehr intensive und doch grandiose Berlin-Tage liegen hinter uns und werden noch lange nachhallen!

Maren Brandt-Hoppenworth, Kathrin Dörhage


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