Medienkonzept der BBS Peine

Die Anforderungen an das digitale Lernen steigen – vor allem auch an den Berufsbildenden Schulen (BBS) in Vöhrum. Dort wird den Schülern und Auszubildenden Lehrstoff vermittelt, der die praktischen Ausbildungen begleitet und auf das Berufsleben vorbereiten soll. Die BBS an der Pelikanstraße sind fest in diesen Prozess eingebunden und schon seit vielen Jahren dabei, die Schüler aller Schulformen digital vorzubereiten. Großes Problem: Es gibt dort kein WLAN.

Trotzdem besteht zum Beispiel die Möglichkeit, dort an einer von zwei Schulen der Region den europäischen Computerführerschein abzulegen. Im Schulzweig des Beruflichen Gymnasiums wird Informatik unterrichtet und ist Prüfungsfach. Bei dem Projekt „Schüler schulen Senioren“ führen die Schüler der Berufsfachschule Systemelektronik Senioren in den Umgang mit Computern ein.

Innovativ ist die Teilnahme als eine von landesweit 24 Schulen an dem sogenannten „Smart Factory Modell“ der Landesregierung. Hierbei lernen Auszubildende digital in einer Umgebung, die das Arbeiten in der Industrie möglichst realitätsnah darstellt. Dabei sind die Lernprogramme, aber auch die Technik für unterschiedliche Lernsituationen gestaltet. Dafür erfolgt eine Zusammenarbeit der Schule in mit den örtlichen Betrieben.

„Als großes Problem erweist sich jedoch das fehlende WLAN im Schulkomplex“, berichten Schulleiterin Maria Zerhusen und ihre Stellvertreterin Dunja Gremmelmaier. „Dies wurde vom Schulträger noch nicht bereit gestellt“, berichtet Gremmelmaier. Dies erschwere auch das Lernen mit Tablets oder Laptops, hier erhoffe man sich dringend Unterstützung. „Bis jetzt sind wir darauf angewiesen, dass die Schüler privates Datenvolumen nutzen.“ Wünschenswert sei eine Ausstattung jeden Schülers mit einem digitalen Endgerät, doch daran sei noch lange nicht zu denken.

Zurzeit ist die Schule dabei, ein Medienkonzept zu erstellen, aus dem Fonds des Digitalpakts abrufen zu können – immerhin 670 000 Euro. „Dies Geld reicht bei weitem nicht, das WLAN auszubauen“, weiß Dunja Gremmelmaier. Dennoch wird am Ausbau der Strukturen gearbeitet. So wird unter anderem derzeit ein großer Computerraum mit 28 Arbeitsplätzen eingerichtet, die anderen Computerräume sind mit weniger Arbeitsplätzen ausgestattet. Mittlerweile wurden etwa 20 Smartboards angeschafft. Außerdem investiert die Schule viel in die Fortbildung der Lehrkräfte.

„Wir ermöglichen Kollegen die Teilnahme an außerschulischen Fortbildungen, das Wissen soll in der Schule weitervermittelt werden. Wir sind auf einem guten Weg“, betont Maria Zerhusen. Hervorzuheben sei trotz aller offenen Wünsche die gute Zusammenarbeit mit dem Schulträger Landkreis Peine. Der Schule stehen zwei System-Administratoren vor Ort zur Verfügung, die das vorhandene Internet pflegen und die Entwicklung digitaler Strukturen voranbringen.

Am Dienstagnachmittag wurde die Schule in Hannover sowohl als „Digitale Schule“ als auch nach 2014 zum zweiten Mal als MINT-freundliche Schule ausgezeichnet. Dieses Prädikat wird Schulen verliehen, die einen Schwerpunkt auf die Qualifikation in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) legen.

Am Donnerstag nehmen Schüler des Technischen Gymnasiums und Auszubildende zum Industriemechaniker an dem Projekt „XStarters“ von Volkswagen teil. Dort werden Workshops zu digitalen, sozialen Innovationen angeboten.

Antje Ehlers, PAZ 18.09.19, Seite12


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