Lehrer wechseln ständig zwischen Szenario B und C

Corona-Lockdown sorgt für hohe Belastung der Lehrkräfte in der Schule

Online-Anmeldung ab 1. Februar 2021

Vöhrum. Der harte Corona-Lockdown hat das öffentliche Leben in vielen Bereichen lahmgelegt. Auch wenn die Schulen mit Homeschooling weitgehend leer bleiben sollen, haben die Lehrer alle Hände voll zu tun. So müssen die Lehrkräfte an den Berufsbildenden Schulen (BBS) des Landkreises Peine in Vöhrum ständig zwischen Szenario B und C wechseln, schließlich sollen die Abschlussklassen zu einem erfolgreichen Ende geführt werden.

„Bei einem bunt gemischten Haufen von gut 1650 Schülern ist das keine leichte Aufgabe“, betont BBS-Leiterin Maria Zerhusen. „Aber ich habe hier ein unglaublich engagiertes Team – alle machen mit.“

„Wir müssen die Schüler im Szenario C erreichen“, sagt die Teamleiterin der Wirtschaftsabteilung, Yvonne Stanienda. „Die Schüler arbeiten von zu Hause aus, Aufgaben müssen verteilt und kontrolliert werden, das heißt, beim Unterricht per Videokonferenz müssen die Schüler präsent sein.“ Wenn Stanienda dann ins Szenario B wechselt, muss sie von zu Hause in die Schule an der Pelikanstraße fahren, um dort eine halbe Klasse im Präsenzunterricht zu betreuen und parallel dazu die andere Hälfte mit Online-Angeboten zu versorgen. „Dies alles muss vorbereitet werden – die Belastung ist dadurch sehr hoch.“

Hinzu komme, dass viele Verordnungen des Landes sehr kurzfristig umgesetzt werden müssen, ergänzt Hajo Danne, Leiter der Abteilung Wirtschaft und Verwaltung, Gesundheit, Fachschule Betriebswirtschaft. „Geplante Klausuren, die in der letzten Woche vor den Ferien stattfinden sollten, müssen jetzt nachgeholt werden. Aufgaben müssen erstellt und Ersatzleistungen erarbeitet werden.“

Nicht alle Schüler haben zu Hause die technischen Voraussetzungen für das Homeschooling. „Dann muss ich jeden Schüler einzeln anrufen“, schildert Siegmund Küster, Teamleiter des Fachbereichs Holztechnik. „Ich bin auch schon zwei bis drei Stunden durch den Landkreis gefahren, um Hausaufgaben zu verteilen und Elterngespräche zu führen – die Eltern müssen mitmachen, das ist ganz wichtig.“ Ein weiteres Problem sei die Vermittlung der Fachpraxis, wenn die Jugendlichen nicht in Schule sind.

Damit die Schüler von zu Hause arbeiten können haben die BBS über die Berufsbildungs- und Beschäftigungsgesellschaft (BBg) ältere, wieder aufgearbeitete Computer organisiert, berichtet Zerhusen. Auch seien 200 Tablets bestellt worden, die allerdings noch nicht angekommen sind. Das gleiche gilt für FFP-2-Masken als Corona-Schutzausrüstung für die Lehrer.

Die Pandemie belaste aber nicht nur den Schulalltag. „Wir haben keine Möglichkeit, Öffentlichkeitsarbeit und Werbung für unsere Angebote zu machen“, erläutert Zerhusen. Informationsveranstaltungen seien zurzeit nicht möglich. Daher bieten die BBS in diesem Jahr auch eine Online-Anmeldung über die Homepage an, der Anmeldezeitraum beginnt am 1. Februar.
Auf der Internetseite der BBS unter https://bbs-peine.de gibt es ferner Infos über Schulangebote und Ansprechpartner.

Jan Tiemann, PAZ 12.01.21, Seite 10


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