Erstmalig hat an der BBS Peine am Freitag ein sogenanntes Digi-Camp stattgefunden.
Das Präventionsprojekt geht der Frage „Immer online – Nie mehr allein?“ nach und zeigt Schülern anhand von Kursen, wie sie verantwortungsvoller mit sozialen Netzwerken umgehen und digitalen Stress reduzieren können.
Das Digi-Camp wurde gefördert und finanziert von der Barmer Krankenkasse und dem TÜV Rheinland.
Digi-Camps sind Bildungsformate, die von dem Bonner Unternehmen „BG3000“ ins Leben gerufen wurden. Referenten und Medienpädagogen animieren Schüler in kreativen Projekten, sich mit Sicherheit und Respekt im Netz, gesunder Ernährung und den gesundheitlichen Folgen von Internetsucht auseinanderzusetzen.
„Wir haben tolle Kurs-Referenten gefunden, die selbst intensive Erfahrungen mit sozialen Netzwerken sammeln und so den Schülern praktische Tipps geben konnten“, freut sich Julia Geus, Projektleiterin bei „BG3000“. Als Social-Media-Experten waren Influencerin Nina Jasmin Schmiedel, Youtuber Julian Trahe und Musiker Sebastian Bürg vor Ort. In den Kursen konnten Schüler nicht nur ihrer Kreativität freien Lauf lassen, sondern auch lernen, wie digitale Medien produktiv und kreativ genutzt werden können und wie man mit den Schattenseiten des Internets umgeht.
Im Vordergrund stand bei allen Projekten nämlich eines: digitaler Stress. So lernten die Schüler, wie sie mit Hasskommentaren umgehen, was sie gegen Cyber-Mobbing tun und wie sie einen Ausgleich im realen Leben finden können. Spaß hatten trotz der ernsten Thematik alle Beteiligten. „Es war super, mal was anderes zu machen, als nur klassisch im Unterricht zu sitzen“, hieß von einem begeisterten Schüler, und eine Teilnehmerin sagte: „Die Themeninhalte waren sehr ansprechend, und dass wir frei arbeiten konnten, war klasse.“Auch die Referenten hatten nur Positives zu sagen. „Mir hat es bisher nirgendwo mehr Spaß gemacht als hier“, hieß es von Trahe, und Bürg fügte hinzu „ihr wart sehr respektvoll und habt toll mitgemacht.“
Ihre Projekte stellten die Berufsschüler am Freitag vor und waren stolz auf ihre Ergebnisse.
PAZ 18.01.20, Seite 14.
Bericht und Foto: Mara-Ann Meeuw